Wenn Sie an die ISS, die internationale Raumstation denken, ist sicher nicht Ihr erster Gedanke der, wie die Lebensmittel für den Orbit haltbar gemacht werden. Doch genau hier sind Unternehmen wie Steriflow ganz weit vorn dabei.
Gutes Essen auch im Orbit
Am 16. April 2021 startete der französische Astronaut Thomas Pesquet mit einer SpaceX-Rakete zur Internationalen Raumstation. Während seines sechsmonatigen Aufenthalts im Orbit wird er, wie es sich für einen echten Franzosen gehört, nicht auf gutes Essen verzichten müssen. Ob Hummer, Boeuf Bourguignon, Kabeljau mit schwarzem Reis, Kartoffelkuchen und Mandeltörtchen mit karamellisierten Birnen – die Speisekarte könnte nicht exklusiver sein. Damit diese Gerichte auch die lange Zeit unbeschadet überstehen und gut schmecken, werden diese durch thermische Behandlung sterilisiert und haltbar gemacht.
Leckerbissen für die Moral
Doch die Weltraumküche war nicht immer so lecker. Menüs der ersten Astronauten wurden aus zahnpasta-ähnlichen Tuben gepresst und waren alles andere als schmackhaft. Heutzutage können Astronauten die kulinarischen Kreationen ihrer Heimat zumindest ab und zu als gute Mahlzeit genießen – nicht zuletzt auch, weil es unheimlich gut für die Moral der Astronauten ist, wenn diese sich auf ihre Leckerbissen freuen können.
Speisekarten von den besten Köchen
Renommierte Köche, wie Alain Ducasse, arbeiten seit Jahren mit der französischen Weltraumbehörde zusammen, um die Speisekarten für Astronauten an Bord der Raumstation zu kreieren. Für Thomas Pesquet haben der Sternekoch Thierry Marx und Raphaël Haumont, Professor für physikalische Chemie an der Universität Paris-Saclay, einige der Gerichte kreiert. Die beiden leiten das französische Zentrum für kulinarische Innovation der Universität und hatten bereits 2016 für Herrn Pesquets erste Reise zur Raumstation gekocht.
Natürlich gibt es nicht für jeden Sterneküche auf der ISS, jedoch was die NASA heutzutage an haltbaren Lebensmitteln für Astronauten bietet, ist fantastisch, wie Shane Kimbrough als NASA-Astronaut und Kommandant der SpaceX-Mission für den 16. April 2021, zu berichten weiß.
Es gibt kein Lebensmittelgeschäft im Orbit
Ryan Dowdy, der mehr als zwei Jahre lang die Nahrung auf der Raumstation für die Astronauten verwaltet hatte, sagt, dass auf der Speisekarte etwa 200 Gerichte stehen, um Monotonie abzuwehren. Und genau hier ist der Anspruch an die Haltbarkeit zu erkennen. Es gibt eben kein Lebensmittelgeschäft im Orbit und da muss alles verfügbar sein, auch wenn es noch so ausgefallen erscheint.
Haltbarmachung ist ein Muss
Dennoch kann Nahrung im Weltraum nicht genau wie die Nahrung auf der Erde sein. Vieles davon wird gefriergetrocknet, um Größe und Volumen zu reduzieren. Bei anderen Lebensmitteln werden durch thermische Behandlung Keime abgetötet, damit sie bei Raumtemperatur versiegelt in Dosen und Plastiktüten einige Jahre haltbar sind, bevor sie gegessen werden.
Sterilisation als Lösung
Bei der Sterilisation von Lebensmitteln müssen die Produkte die Aromen und ihre Konsistenz erhalten. Bei der Sterilisierung wird das Essen normalerweise über eine Stunde lang auf mindestens 121 Grad Celsius oder 250 Grad Fahrenheit erhitzt. Dabei müssen Rezepte und Kochverfahren so abgestimmt werden, dass das Gericht auch später noch den Gaumen erfreut. Steriflow ermöglicht mit dem „Microflow Laboratory Pilot Sterilizer„-Autoklaven genau diesen spannenden Prozess, bei dem man Garzeiten, Gewürze und Zutaten testet, um höchst schmackhafte Produkte herzustellen.
Diese Autoklaven haben die gleichen technischen Vorteile wie ihre industriellen Pendants der Steriflow-Reihe. Sie eignen sich für alle Verpackungsarten, ermöglichen eine perfekte Reproduzierbarkeit der programmierten Zyklen und garantieren gleichzeitig eine homogene Wärmebehandlung. Der Multiprozesspilot ermöglicht Vergleichsversuche mit unterschiedlichen Verfahren (Wasserkaskadierung, Luft/Dampf, Sprühen und Immersion).
Immer mehr Menüs für den Orbit
Auch die NASA erweitert ihre Weltraummenüs kontinuierlich. Wie es sich für eine Agentur von Raketeningenieuren gehört, werden hier jedoch die Prozesse zur Herstellung der Lebensmittel nicht als Rezepte, sondern als Spezifikationen festgehalten. Das Essen wird damit so katalogisiert, dass es immer auf die gleiche Weise hergestellt werden kann. Damit wird jedes Essen zu einer von der Regierung zertifizierten Raumfahrthardware, die eine bestimmte Funktion inne hat.
Die Haltbarmachung von Lebensmitteln wird auch weiterhin den wichtigsten Part bei der Ernährung von Astronauten ausmachen, dennoch werden zukünftige Ernährungsherausforderungen im Weltraum auch das Kochen und den Anbau von Pflanzen beinhalten. Gerade bei längeren Missionen, wie Reisen zum Mars, wird entscheidend sein, die Lebensmittelvorräte unterwegs aufzufrischen und für den Weitertransport zu sterilisieren.
Wir können also gespannt sein, wohin sich die Lebensmittel von der Erde in Zukunft bewegen werden. Wir – die Teams von VOSS und Steriflow – sind stolz, bei der Bewältigung dieser herausragenden Aufgaben dabei zu sein und die Unternehmen zu unterstützen, die täglich mit ihren Autolaven genau das ermöglichen.
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