Sous Vide ist eine Garmethode aus der französischen Küche, bei der Lebensmittel – meist Fleisch, Fisch oder Gemüse – in einem luftdicht verschlossenen Vakuumbeutel bei niedrigen und genau kontrollierten Temperaturen im Wasserbad gegart werden. Der Begriff „Sous Vide“ bedeutet wörtlich „unter Vakuum“.
Typisch sind Temperaturen zwischen 50 und 85 °C, wobei das Garen oftmals mehrere Stunden dauert. Durch die niedrige Temperatur und die lange Garzeit bleiben Geschmack, Saftigkeit und Nährstoffe weitgehend erhalten, und das Ergebnis zeichnet sich durch besondere Zartheit sowie eine gleichmäßige Garung aus. Nach dem Garen wird das Gargut häufig kurz angebraten, um eine geschmackvolle Kruste zu erzeugen.
Obwohl Sous Vide überwiegend in der Spitzengastronomie und auch zunehmend im privaten Bereich verwendet wird – spezielle Geräte wie Sous-Vide-Garer oder Sticks und Vakuumierer erleichtern das Verfahren – ist es auch sehr gut für die Haltbarmachung von Lebensmitteln und somit für die Behandlung im Autoklav geeignet.