Moderne Catering Unternehmen wollen und müssen mehr tun, da Kunden heute Nachhaltigkeit, Regionalität, fairen Handel, Saisonalität und den sinnvollen Einsatz von Ressourcen erwarten. Nicht nur als Folge von Corona sehen sich viele Caterer aufgefordert, ergänzende Geschäftszweige aufzubauen. Ein wichtiger Punkt, der Ihnen dafür weitere Möglichkeiten eröffnet, ist das Haltbarmachen von Lebensmitteln. Darauf gehen wir in diesem Beitrag ein.
Catering in Zeiten von Corona
Caterer, die vorrangig Kantinen betreiben oder Veranstaltungen bewirtschaften, haben damit zu kämpfen, dass sowohl die Besucherfrequenz als auch die Anfragen enorm gesunken sind. Damit war und ist es wichtig, schnelle Entscheidungen zu treffen, um arbeitsfähig zu bleiben. Neue Hygieneregeln sorgen dafür, dass sich sicher auch bei Ihnen die typischen Arbeitsabläufe verändert haben, ob in der Herstellung oder bei der Ausgabe der Speisen.
Ein durchaus wichtiger Punkt ist bei einer kontaktlosen Übergabe auch, dass die Lebensmittel keimfrei verpackt sind. Genau hier zeigt sich, dass das altbewährte Einkochen ein guter Weg ist, um genau dies zu erreichen. Denkt man diesen Gedanken weiter, ergeben sich noch zusätzlich Vorteile, die Sie weiter unten in diesem Beitrag lesen können.
Sind die Lebensmittel in einem Einweckglas eingekocht, können die Gläser von Ihren Kunden ganz nach Belieben aus dem Tresen oder der Auslage entnommen werden. Ihr Kunde stellt sich sein Menü wie er mag zusammen und kann es direkt aus dem Glas genießen oder auch auf einem Teller anrichten.
Das Auge isst mit
In der Vergangenheit war das Einweckglas in seinen unterschiedlichen Größen ein Blickfang auf Buffets und auch schon in der Mittagskantine etabliert. Denn Speisen im Glas können für das Auge sehr appetitlich angerichtet werden, indem Lebensmittel beispielsweise in verschiedenen Schichten eingefüllt werden. Auf jeden Fall werden durch das Einweckglas weiterhin die farbenfrohen Lebensmittel von Ihren Kunden wahrgenommen. Doch vor allem ist an der Stelle die Phantasie Ihres Kochs gefragt, die in Abstimmung mit einem angepassten Einkochprogramm immer wieder zu neuen Kreationen führt. So entstehen Food Trends, wie zum Beispiel One-Pot oder Fast Good.
Ob Suppen, Gemüse, Fleisch oder Super Foods – alles kann in Gläsern schön angerichtet und haltbar verschlossen werden. So ist es möglich, Kartoffeln, Nudeln oder Reis ebenso einzukochen, wie beispielweise Gemüse, Tofu, Fleisch oder Fisch und auch leckere Nachtische. Ob Sie dies als Fertiggericht in ein Glas bringen oder die Bestandteile zum „Zu-Hause-Fertigkochen“ auch in einzelnen Gläsern anbieten, liegt ganz bei Ihnen. Sie selbst wissen am besten, welchen Trends sie folgen.
Einwecken für Eventbuffets und Mittagstisch
Die Idee, Einweckgläser in Betrieben einzusetzen, gab es auch schon vor Corona. Ob an Buffets oder in Mittagskantinen wurde das Einweckglas immer wieder als Eyecatcher genutzt und geht mit dem Trend der hausgemachten Lebensmittel einher. Das Einmachglas aus der „guten alten Zeit“ wird von Kunden als schöne Aufmachung empfunden, weshalb gern zu einem solchen Produkt gegriffen wird.
Neue Kundengruppen online
Denken wir einmal intensiver über die Möglichkeiten nach, die sich durch das Einkochen sonst noch ergeben, finden sich ganz neue Wege im Absatzmarkt. Denn warum sollten Ihre portionierten und eingekochten Waren nicht auch anderen Menschen schmecken? Mit dem Blick auf das Onlinegeschäft steht Ihnen hier ein weitaus größerer, überregionaler Raum zu Verfügung. Logistisch ist das heutzutage kein Problem mehr, Waren in die ganze Welt zu versenden. Bleiben wir jedoch in Deutschland. Als Caterer aus München können Sie am nächsten Tag auch Ihre Produkte nach Berlin, Aachen oder Hamburg ausliefern.
Der große Vorteil an dieser Stelle ist, dass Sie intern gar nichts verändern müssen, wenn Sie Ihre Produktion durch eine Einkochlösung ergänzt haben. Professionelle Autoklaven können rund um die Uhr arbeiten und sind in ihrer Größe skalierbar. Sie stellen also Produkte für den Onlinehandel auf dem gleichen Weg her, wie Sie den Mittagstisch für den nächsten Tag oder das Buffet für ein Event vorbereiten. Für Sie ändert sich nur, dass Sie die Produkte nicht selbst an den Ort bringen müssen, sondern diese per Paket versenden. Der Aufbau eines Onlinehandels kann daher eine Chance bieten, Ihr Geschäft schrittweise auszubauen, ohne dass Sie Ihre Produktion verändern müssen.
Kosten und Energie effektiv einsetzen
Betrachten wir an der Stelle die Möglichkeiten, so stellt sich natürlich ebenfalls die Frage, inwieweit das Einkochen auch aus Kostensicht sinnvoll ist.
Beim Energieverbrauch gibt es durchaus Potenziale, welche Sie mit einem Energieberater betrachten sollten, um zu sehen, was möglich ist. Die Einsparpotenziale liegen eindeutig in der Kühlung Ihrer Lebensmittel, denn ein thermisch behandeltes Lebensmittel kann auch ohne Kühlung längere Zeit gelagert werden. Durch Verwendung eines modernen Autoklaven kann die Energie effizient genutzt werden, indem gleichzeitig gekocht und eingekocht wird .
Während Sie das Essen kochen, können Sie somit durch moderne Kochprogramme, die Sie selbst beeinflussen können, den Koch- und Garprozess steuern. Dazu werden die rohen Lebensmittel in Gläser portioniert, die dann anschließend während des Einkochens im Autoklaven garen. Ob Sie die Produkte dann fertig garen oder nur vorgaren, damit Sie die Portionen verlustfrei in der Kantine erhitzen können, legen Sie im Vorfeld in Ihrem Kochprogramm fest.
Unser VOSS-Technikum wird durch Sie als Kunde zum VOSS-Kochstudio, in dem Sie zusammen mit einem VOSS-Einkochexperten das passende Kochprogramm entwickeln und lernen, wie Sie zukünftig selbst immer bessere Kochprogramme erstellen.
Ganz nebenbei ergeben sich durch die neuen Erkenntnisse beim Einkochen auch Möglichkeiten, die Prozesse in der Küche zu optimieren. Denn die Herstellung der Mahlzeiten muss durch das Einkochen nicht unmittelbar zum Termin erfolgen, sondern kann, wenn auch nur teilweise, zu anderen Zeiten erfolgen. So können Sie bei eingeschränkter Personaldecke oder beim Einhalten der Abstandsregeln kontinuierlich und effektiv produzieren und kommissionieren, da die eingekochten Lebensmittel auch Tage vor dem Verbrauch hergestellt werden können.
Nachhaltigkeit und Abfallvermeidung
Nachhaltigkeit, Abfallvermeidung und Umweltschutz bringen mit Blick auf das Einkochen noch ganz andere Vorteile. Vor allem haben Sie mit dem Glas eine mehrfach verwendbare Verpackung für Ihre Produkte. Die Einmachgläser können Sie oft wiederverwenden, solange diese nicht defekt sind. Wenn Sie dennoch mal kaputt gehen, kommen die Gläser einfach in den Glascontainer und werden recycelt. Das Glas ist daher eine der saubersten Produktverpackungen, die es gibt.
Dichtringe aus Naturkautschuk enthalten keine Weichmacher oder gar Erdöl und sind damit ungefährlich. Naturkautschuk ist biologisch abbaubar und kann ganz einfach über den Restmüll entsorgt werden, was auch Ihren Kunden zugutekommt, die Ihre Gläser später öffnen. Wir können eins festhalten: Bei der Abfallvermeidung ist das Einweckglas nahezu unerreicht.
Außerdem ergibt sich der Vorteil, dass die Entsorgung verdorbener Lebensmittel durchaus zurückgehen wird, da eine auf das Einkochen abgestimmte Menükarte länger haltbare Speisen aufzeigt. Durch das Portionieren und Einkochen übergeben Sie an Ihren Kunden immer eine verschlossene Portion. Wenn Portionen für den Tag nicht benötigt werden, können diese am Folgetag ohne Probleme wieder verwendet werden.
Fazit
Für jeden Caterer gibt es Möglichkeiten, sein Portfolio zu erweitern und Prozesse in der Herstellung und Lagerung von Lebensmitteln zu optimieren. Auch sind Maßnahmen wie das Einkochen gar nicht so kostenintensiv, wie man es vermuten mag, da andere Einsparpotenziale und neue Absatzmärke entstehen. Gerade mit dem Blick auf die Corona-Situation in 2020 und 2021 zeigt sich, dass sich durch ein Neudenken der Catering-Branche Altbewährtes und Neues gut verbinden lässt.
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