Glas, die Alternative zu Kunststoffverpackungen

Aufgrund seiner hohen Funktionalität und der relativ niedrigen Kosten ist Kunststoff im Alltagsleben immer stärker präsent. Kunststoff spielt zwar eine nützliche Rolle in der Wirtschaft und bietet wesentliche Anwendungen in vielen Branchen, doch seine zunehmende Verwendung in kurzlebigen Verpackungen, führt dazu, dass die damit einhergehenden Verbrauchsgewohnheiten immer weniger ressourceneffizient sind.

Hinzu kommt, dass unsachgemäß entsorgte Einwegkunststoffverpackungen in besonderem Maße zur Verschmutzung der Umwelt beitragen und für einen erheblichen Teil der Meeresvermüllung verantwortlich sind.

Die Ankündigung über das Verbot des Inverkehrbringens von bestimmten Einwegkunststoffprodukten und von Produkten aus oxo-abbaubarem Kunststoff, lässt daher auch die Lebensmittelindustrie immer aktiver nach alternativen Verpackungslösungen suchen.

Seit dieser Ankündigung haben die Hersteller nach den besten alternativen Lösungen gesucht und Glasverpackungen als eine wichtige Alternativverpackung identifiziert. Das gute Image von Glas als Verpackung ist dabei für qualitätsbewusste Hersteller ebenso von Vorteil, wie für umweltbewusste Verbraucher.

Glasverpackungen, beliebt bei Verbrauchern

Glasverpackungen, wie Flaschen und Gläser haben Vorteile, die ihre Verwendung interessant machen. Sie eignen sich zum Verpacken von Lebensmitteln, Getränken und pharmazeutischen Produkten. Sie bieten langhaltenden Schutz für die Lebensmittel, sind geschmacksneutral und gerade beim Pasteurisieren und Sterilisieren widerstehen sie hohen Temperaturen und einem hohen Innendruck.

Glas ist zu 100% recycelbar und kann unbegrenzt wiederverwendet werden. Auch dies ist ein starkes Argument für Handwerk und Industrie gleichermaßen.

Und auch bei Verbrauchern ist eine recycelbare und wieder verwendbare Verpackung inzwischen ein wichtiges Kaufargument. Durch das in den letzten Jahren immer mehr gestiegene Umweltbewusstsein, schauen Verbraucher bewusster auf nachhaltige Verpackungen und treffen Kaufentscheidungen immer öfter mit dem Blick auf die Nachhaltigkeit.

Sogar ein Null-Abfall-Trend bildet sich in bei den Konsumenten heraus und Behälter für Lebensmittel zum Schutz und zur Konservierung, die später wieder verwendet werden können, sind mit Glas realisierbar.

Die Rückkehr zu Glas, gut für die Umwelt

Glas hat Vorteile, die niemand in Frage stellt. Doch es erfordert natürlich auch ein Umdenken bei jedem Hersteller und logistische Herausforderungen müssen gemeistert werden. Diese Überlegungen sind jedoch notwendig, da Kunststoffverbote und das Konsumentenverhalten nicht ignoriert werden können. Nicht zuletzt sollte auch jedem Hersteller sein persönlicher ökologischer Fußabdruck wichtig sein.

Viele Hersteller sind sich der Bedeutung des Umweltschutzes bewusst und haben Initiativen zur Erreichung nachhaltiger Ziele geschaffen. So ist die European Container Glass Federation (ECGF) eine dieser Initiativen und versucht CO2-Emissionen bei der Herstellung von Behälterglas zu halbieren. Ebenso wird hier das Ziel verfolgt, durch Recycling von Glas, den Verbrauch natürlicher Ressourcen zu minimieren und Energie einzusparen.

Thermische Sterilisation in Glasverpackungen

Berieselungsautoklaven von VOSS und Steriflow haben gerade für die Wärmebehandlung von Glasverpackungen ideale Eigenschaften. Wir würden sogar sagen, dass das Berieselungsverfahren für die thermische Sterilisation von Lebensmitteln, Tiernahrung und Pharmazeutika in Glasverpackungen zu empfehlen ist.

Vor allem beim Abkühlen der Gläser geschieht dies sanft durch fein regelbares Prozesswasser, wodurch die Temperaturveränderung kontrolliert, gleichmäßig und schrittweise erfolgt. Dadurch verhindern Sie einen Kälte- bzw. Wärmeschock des Glases und vermeiden den Glasbruch.

Gerade in den letzten Jahren stellen wir fest, dass immer mehr Kunden Sterilisationsprojekte für Gläser und Flaschen planen und umsetzen. Der Weg hin zu Mehrwegverpackungen liegt also durchaus im Trend.